Reithosen mit Knielederbesatz
Die gängisten und auch kostengünstigen Reithosen, die trotzdem den Ansprüchen genügen, sind jene mit einem Knielederbesatz. Der Lederbesatz beginnt dabei an der Innenseite der Reithose knapp oberhalb der Knie und setzt sich bis zum ersten Drittel der Unterschenkel fort.
Leder schützt besser
Auch wenn die klassische Reithose von sich aus schon nicht auf der Haut reiben sollte, die besonders beanspruchten Stellen an den Beinen des Reiters sind sicher die Knie und die Unterschenkel, denn mit beidem werden auch Hilfen beim Reiten an das Pferd weitergegeben. Die kostengünstige Ausführung der Reithosen ist daher meistens eine Reithose mit Knielederbesatz.
Meistens setzt sich nach dem entsprechenden Lederfleck auf der Innenseite der Knie eine leicht vestärkte Stofffläche bis zum Gesaß fort, die dann auch an der Unterseite entsprechend vernäht ist - eine Naht an der Innenseite der Beine sollte bei einer Reithose ja in jedem Fall vermieden werden.
Besserer Halt am Sattel
Der Lederbesatz an den Knien soll aber nicht nur als Schutz vor Hautaufreibungen dienen, er soll auch rutschfester als der Stoff der Reithose auf dem Sattel sein und daher auch einen besseren Halt geben. Das ist auch einer der Grüne, warum die professionellere Form der Reithose mit einem Vollleder-Besatz ausgestattet ist, denn damit wird der Halt im Sattel noch verbessert.
Reithosen zu Stiefletten oder Reitstiefeln
Die Lederapplikationen auf der Innenseite der Reithose, insbesondere natürlich bei den Unterschenkeln und den Knien des Reiters sollten natürlich so gewählt sein, dass es beim Anzeihen von Reitstiefeln nicht zu Druckstellen kommt. Die Reithose sollte aus diesem Grund in jedem Fall wirklich eng anliegen, das hat nicht nur modische Aspekte, sondern eben tatsächlich auch praktische Gründe.