Lexikon: Pferde-Körpersprache
Eine kurze Zusammenstellung über die wichtigsten Signale der Körpersprache bei Pferden soll den Reiterinnen und Reitern einen korrekten Umgang mit dem Pferd leicht machen.
Geräusche und akustische Signale des Pferdes
- Leises Wiehern: Freude, Vorfreude
- Lautes Wiehern: Begrüßung
- Prusten: Entspannungszustand
- Quietschen: Dieses Signale wird sowohl bei Kontaktaufnahme als auch bei der Rosse genutzt.
- Grunzen: Beim Wälzen, beim Reiten und beim Liegen - gewöhnlich ein Zeichen der Entspannung
- Stöhnen: Schmerzempfinden
- Schnauben: Erregung, Aufgeregtheit, Begrüßung und Wahrnehmung von noch unbekannten Dingen
Signale am Kopf, Ohren, Maul...
- Zähne fletschen: In Kombination mit angelegten Ohren ist das ein Zeichen für Abwehr bzw. bevorstehenden Angriff
- Zähne knirschen: Unwille, Ablehnung
- Flehmen: Wahrnehmung eines Geruches
- Klappern mit dem Maul: Unterwerfung (bei Fohlen), es wird von Artgenossen nicht weiter in der Hackordnung angegriffen sondern in Ruhe gelassen, weil es sich mit seiner Position angefreundet hat bzw. diese akzeptiert hat.
- Locker hängende Unterlippe: Typischerweise Dösen, Entspannung, Regeneration
- Gespitzte Ohren: Aufmerksamkeit
- Spielen mit den Ohren: Wahrnehmung von Umgebung und besonderen Geräuschen
- Ohren nach hinten gedreht: Geräusche von hinten werden wahrgenommen, beim Reiten zeigt das gewöhnlich die Aufmerksamkeit des Pferdes für den Reiter
- Ohren flach anlegen: Aggression, Angriff, Zorn - es handelt sich um ein eindeutiges Warnsignal für alle in der Umgebung des Pferdes (Mensch und Tier)
- Zunge zeigen: Harte Zügelführung aber auch ein medizinisches Problem und Schmerzen
Pferde-Körpersprache: Signale mit den Hufen
- Aufstampfen mit dem Vorderhuf: Ablehnung, Unwille (oftmals beim Satteln oder Aufzäumen...)
- Scharren mit dem Huf: Betteln (beim Füttern...) und Ungeduld
- Entlastung des Hinterhufes: Ausruhen aber auch für Unwillen und Warnung möglich
- Ausschlagen nach vorne: Unwille, Widerstand
Der Schweif...
- Schlagen mit dem Schweif: Unwille, Abehnung, Verspannung
- Pendeln mit dem Schweif (zB beim Reiten): Losgelassenheit, Entspannung
- Schweif einklemmen (zwischen die Beine): Angst, Verspannung, Furcht