Reiten mit Fahrradhelm?
Naheliegend, insbesondere bei Reitern, die es "erst einmal probieren" wollen, ist die Verwendung eines Fahrradhelmes statt eines richtigen Reithelmes. Sollte es zu einem Unfall kommen, kann dann das böse Erwachen folgen, denn ein Fahrradhelm ist definitiv nicht als Reithelm geeignet.
Es gibt Helme für's Radfahren und Reiten
Nicht, weil man Fahrradhelme für den Reitsport verwenden sollte, sondern weil es ein möglicher zusätzlicher Markt ist, gibt es inzwischen tatsächlich Helmkonstruktionen, die sowohl zum Radfahren als auch zum Reiten geeignet sind. Diese Produkte sind auch im guten Fachhandel erhältlich.
Kein Fahrradhelm beim Reiten...
Der typische Fahrradhelm, der aus Hartschaum und einer dünnen Folienschale besteht, ist keinesfalls ein brauchbarer Ersatz für einen Reithelm. Der Gedanke daran ist wirklich nur dann sinnvoll, wenn gar kein Reithelm verfügbar ist und auch nicht gekauft werden kann. Dann ist ein Fahrradhelm ein besserer Schutz als ohne Helm zu reiten.
Fahrradhelme verfügen meist auch nicht über einen Schirm, der nicht nur das Sonnenlicht ein wenig abdecken kann und so Blendungen verhindern kann, sondern auch dazu dient das Gesicht bei einem direkten Aufprall zu schützen. Gernell bestehen Reithelme eher aus einer schützenden Innenschicht aus Polysterol und aus einer härteren Aussenschale. Fahrradhelme sind auch nach anderen Kriterien getestet.
Probleme mit der Versicherung
Nur als Tipp, den richtige Reiter hoffentlich nie brauchen werden: Es kann auch passieren, dass bei einem Unfall nach den Schmerzen, dem Krankenhaus und allen unangenehmen Nebenbedingungen auch noch finanzieller Ärger droht, wenn der Reiter statt mit einem Reithelm mit einem Fahrradhelm geritten ist: Es gibt Versicherungen, die in diesem Fall aus ihrer Pflicht entbunden sind, weil sich der Reiter nicht adäquat geschützt hat. Nur ein Reithelm nach der europäischen Norm EN 1384 gilt auch tatsächlich als Reithelm