Winter-Ausritt in Gummi-Reitstiefeln?

  • Reitstiefel: Gummireitstiefel im Winter (Detailaufnahme) © Roland Vidmar, videomar.at

Davon ist abzuraten. Wenn es draußen kalt wird ist zumeist jede andere Beinbekleidung besser als Gummi-Reitstiefel. Sogar Leder-Reitstiefel, obwohl diese wesentlich besser temperiert sind, können zu frierenden Zehen führen...

Gummi-Reitstiefel im Winter

Die Tatsache, dass Gummi weder sonderlich Luftdurchlässig ist noch ein gutes Schutzschild gegen Wärme oder Kälte bietet, macht schon einen wesentlichen qualitativen Unterschied zwischen Gummi- und Lederreitstiefln aus. Im Hochsommer sind die Gummi-Reitstiefel meist unerträglich warm und man schwitzt darin, aber man kann zumindest trotzdem damit ausreiten.

Im Winter sind Gummi-Reitstiefel dann eher schon eine Qual für den Reiter, denn in keinem Schuhwerk (das überhaupt zum Ausreiten geeignet ist) im Winter friert man so sehr wie in Gummi-Reitstiefeln. Die Zehen haben kaum einen Schutz vor der Kälte. Die Reiter verlieren, je länger der Ausritt dauert und je kälter dabei die Beine werden, zunehmen das Gefühl in den Beinen. Für eine korrekte Hilfengebung, für den richtigen Halt im Steigbügel und für einen festen Sitz ist das Gefühl in den Beinen und auch im Fuß aber unerlässlich.

Helfen dicke Socken?

Kurz gesagt: Ja, grundsätzlich schon. Dicke Socken helfen beim Ausreiten, wenn man gezwungen ist (weil man sonst eben keine andere geeignete Kleidung für die Beine hat) mit Gummi-Reitstiefeln im Winter auszureiten. Dicke Socken aber bringen ein anderes Problem mit sich: Man beginnt darin noch mehr zu schwitzen und der ständige Ausgleich zwischen überhitzten Füßen und dem kalten Gummireitstiefel wird noch mehr "dampfen"...

Übersicht zum Thema Ausrüstung für Reiter im Winter